Lott, von Otter, Bonney, Moll, Hornik
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, Kleiber
Deutsche Grammophon, 1994
Auch diese Oper hatte ich vor über einem halben Jahr angefangen, nähmlich nach einer meiner Vorlesungen über die deutsche Literatur des Fin de Siècle. Pr. Würffel hatte deise Oper mehrmals erwähnt, und da fühlte ich mich dann auch verpfilichtet, als Musikwissenschaftsstudentin, diesen Rosenkavalier anzuschauen.
Gesagt, getan - oder fast. Zumindest 6 Monate nach der Prüfung (aber ich studiere ja nicht der Püfungen wegen).
Meine Meinung:*****
Absolute Spitze!
Top Sänger, und Orchester, Chor und Dirigent muss man auch nicht mehr vorstellen. Nein, wirklich, alles ist da: schöne Musik, Humor, wiener Esprit, Schauspielkunst, alles.
Drei wunderschöne Frauenstimmen, die sich zum schluss in einem bezauberndem Trio voller Lyrik zusammen finden, und wenn's bei den Männer nicht so um hübsches singen geht, dann haben sie genau die charmante wiener Leichtigkeit die es für diese Rollen braucht.
Der Rosenkavalier - Strausses letzte Oper - wendet sich der grosse Richard von seiner stark chromatischen Tondichtung wie wir sie z.B. in Also sprach Zarathustra kennen ab zu einem Neoklassischem Stil, den er am Ende seines Lebens bevorzugt hat. Diese amüsante 'Komödie für Musik' ist desshalb für empfindliche Ohren eine gute Eingangstür in die Opernwelt. Später geht's vielleicht aber doch noch spannender (auch im wahrsten Sinn des Wortes!) in Salome oder Elektra zu. Mir jedenfalls gefallen diese gewagten und bewegten Opern noch besser. Doch gewiss sieht mann im Rosenkavalier ganz deutlich, wie es in Wien in der Jahrhundertwende zu und her ging.
Wie gesagt: eine sehr angenehme und unterhaltsame Oper, perfekt für ein regnerischer Sonntagnachmittag.
Carl LOEWE – Gutenberg et le chœur des imprimeurs assassins
Il y a 1 semaine
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