mercredi 19 août 2009

Tagebücher 1909-1912 (Franz Kafka)

Nun - jetzt wo ich Ferien und das Medikament gegen meine Heftigen Kopfschmerzen (eine rote Brille) habe , kann ich wieder frisch und munter lesen und Kommentare verfassen. Und es ist zur Zeit eh viel zu heiss, um auch nur einen einzigen Zeh in die Sonne zu wagen, also wird zu Hause geblieben, Kaffe und selbstgemachten ungezuckerten Eistee in unmegen hinuntergeschluckt, und auf der schattigen Terrasse gelesen, bis einem auch dort zu warm wird, so dass man sich dann auf das Bett legen muss, Augen zu und Bach hören. Oder auch vor entzücken auf die Entdeckung des Klavierquartetts in a-moll von Mahler den Mund nicht mehr zuzukriegen.


Fischer, 436 Seiten

Auszug:

3. I 12 Die Flammen, die auf der Gasse um einen Tiegel vor einem Neubau in den Formen von Farrenkräutern ringsherum aufwärtstrieben. * * * Der Umschwung den ein Gespräch nimmt, wenn zuerst ausführlich von Sorgen der innersten Existenz gesprochen wird und hierauf nicht gerade abbrechend aber natürlich auch nicht sich daraus entwickelnd zur Sprache kommt, wann und wo man einander zum nächstenmale sehen wird und welche Umstände hiebei in Betracht gezogen weden müssen. Endet dieses Gespräch auch noch mit einem Händedruck, so geht man mit dem augenblicklichen Glauben an ein reines und festes Gefüge unseres Lebens und mit Achtung davor auseinander.


Meine Meinung: *****
Die Tagebücher Kafkas in der Originalfassung bei Fischer erschienen, hatte ich in Paris gefunden, und anfang April angefangen, das eintauchen in Kafkas Welt, die, wie mann es aus seinen Romanen kennt, manchmal ziemlich skurril sein kann, war nicht einfach. Kafkas Tagebuch wurde auch ganz anders gestaltet, als die, die ich zuvor gelesen hatte, oder mein eigenes (das am 05 Juni 2008 seinen 10. Geburtstag gefeiert hat): Aufzeichnungen seiner Theaterbesuche, Beobachtungen anderer Leute, deren Gesten und Verhalten, literarische Bruchstücke, die 2, 5, 10 mal abgeändert werden, Selbstanalyse, usw.
Es ist hoch interessant diesem Autor sozusagen in den Kopf zu schlüpfen und mit zu erleben, wie er gedacht hat und wie er in seinem literarischem Schaffen funktionnierte.
Durchaus empfehlenswert, wäre es auch nur um reinste Poesie zu begegnen, wie etwa: Die Weissnähterinnen in den Regengüssen - mann könnte einen ganzen Gedichtzyklus, Liederopus und Film daraus fantasieren!

2 commentaires:

Gabriel a dit…

Bonsoir Lavinie,

Je sais, ça n'a rien à voir avec
Kafka. Mais j'ai une annonce de la plus haute importance à faire, annonce qui intéresse, à n'en point douter, la terre entière, que dis-je, le cosmos.

Gabriel est rentré de vacances lundi (pour cause de rétroviseur éclaté en Italie). Sentez vous honorée du fait que je vous accorde l'exclusivité internet de cette révélation (J'ai envisagé un instant créer un blog pour diffuser ce scoop à l'évidence très attendu). A fortiori que j'aie pensé à vous pendant mon voyage. De fait, à Dresde, à quelques pas de la madone sixtine, j'ai pu contempler une autre Lavinie, celle du Titien.

Quelques photos (photos de touriste sans prétention) de mon voyage:
http://picasaweb.google.fr/gabriel.kevorkian/Germania09#

Gabriel a dit…

Pour en revenir à Kafka, l'adaptation du procès par Orson Welles avec Anthony Perkins est excellente
http://www.youtube.com/watch?v=ApwPpqWzUlg&feature=channel_page

"Behind my arrest, a vast organization is at work..."