dimanche 30 novembre 2008

Exercices de style (Raymond Queneau)

Folio, 158 pages

Quatrième de couverture:

Le narrateur rencontre, dans un autobus, un jeune homme au long cou, coiffé d'un chapeau orné d'une tresse au lieu de ruban. Le jeune homme échange quelques mots assez vifs avec un autre voyageur, puis va s'asseoir à une place devenue libre. Un peu plus tard, le narrateur rencontre le même jeune homme en grande conversation avec un ami qui lui conseille de faire remonter le bouton supérieur de son pardessus.
Cette brève histoire est racontée quatre-vingt-dix-neuf fois, de quatre-vingt-dix-neuf manières différentes. Mise en images, portée sur la scène des cabarets, elle a connu une fortune extraordinaire. Exercices de style est un des livres les plus populaires de Queneau.


Mon avis: ***
Un petit livre agréable à lire dans son ensemble. Si certaines de ces versions ne présentent à mon avis pas un grand intérêt, notamment Epenthèse et Paragogue, d'autres sont en revanche franchement hilarantes, comme Philosophique et Anglicismes.
Quelque fois, on se surprend à retrouver des personnages dans les différents styles d'écriture. Ainsi le narrateur dans Amélie Poulain pourrait prononcer le texte Précisions et Monsieur Brun, dans la célèbre trilogie Marius-Fanny-César a tout à fait le ton d'Ampoulé.
Une manière réussie de mettre en scène un seul texte de manière originale et inventive.

vendredi 28 novembre 2008

Der Rauch (Brecht)


dacha in a field (original), originally uploaded by _val_.



Der Rauch
aus
Buckower Elegien
- Bertholt Brecht -

Das kleine Haus unter den Bäumen am See.
Vom Dach steigt Rauch.
Fehlte er
Wie trostlos dann wären
Haus, Bäume und See.

mercredi 26 novembre 2008

Alfred Brendel, Nachklänge

Depuis dimanche, je me trouve dans l'impossibilité d'écouter autre chose que Schubert joué par Brendel:


(Malheureusement, le premier mouvement est coupé, youtube l'a voulu ainsi.)


Franz Schubert - Sonate in B-Dur, I. Satz (1/2) - Alfred Brendel


Franz Schubert - Sonate in B-Dur, I. Satz (2/2) - Alfred Brendel


Franz Schubert - Sonate in B-Dur, II. Satz - Alfred Brendel


Franz Schubert - Sonate in B-Dur, III. Satz - Alfred Brendel


Franz Schubert - Sonate in B-Dur, IV. Satz - Alfred Brendel


Une mention particulière je crois pour son second mouvement: le royaume des cieux s'est approché! (Amen.)

lundi 24 novembre 2008

{Lucerne Festival} am Piano - Alfred Brendel, Abschiedskonzert

KKL, 23.11.2008, 18:30

Heute versuche ich es mal, eine Kritik auf Deutsch zu schreiben. Früher oder später werde ich mich schliesslich dazu entscheiden müssen, denn es sieht ja immer mehr so aus, als ob ich mein Studium in Wien fortsetzen werde...

Den Text hatte ich bereits auf der zweistündigen Rückfahrt im Zug in meine Agenda gekritzelt, weil ich mein Buch schon bei der hinfahrt fertigelesen hatte - das reinste Drama: ich wusste vorerst gar nicht, was ich während der langen Reise anstellen sollte. Wie ich vom Konzert noch völlig durcheinander war, ist mir die 'Kritik' auch ein wenig sonderbar geraten:


  • Haydn (1732-1809): Variationen in f-moll, Hob XVII/6
  • Mozart (1756-1761): Klaviersonate in F-Dur, KV 533
  • Beethoven (1770-1827): Klaviersonate in Es-Dur "Quasi una fantasia", Op. 27, Nr. 1
  • Schubert (1797-1828): Klaviersonate in B-Dur
Zug von Luzern nach Bern, 21:35, kurz nach Zofingen. Es schneit, die Nacht ist lila gefärbt, Himmel und Erde weiss umwirbelt. Es herscht so was wie Weihnachtsstimmung.
Im Zug ists gemütlich vollgestopft; junge Männer in Uniform die zurück in die Kaserne müssen, Studenten aus dem Wochenende kommend und Konzertbesucher mit dem Programm in der Hand. Es werden dicke Romäne gelesen, Physik-Übungen fertig gemacht, Haydn- und Mozartpassagen diskutiert. Eine lockere, freundliche Atmosphäre, nach einem emotional sehr schönen Abend.
Alfred Brendels Abschiedskonzert, sein letzter Auftritt in der Schweiz. Wenn ich mich nicht irre, so war es denn auch auch seiner letzten Konzerte überhaupt, in einer Abschiedstournee die in einem Monat in Wien endet.
Der Konzertsaal des KKL war klatschvoll - nicht so arg wie der Zug, aber immerhin. Stühle waren noch auf der Bühne gereiht, das Publikum war (mindestens) aus der ganzen Schweiz angereist. Alles war gebannt, der Meister trat mit seinen gedehnten, elastischen Schritt ein, verbeugte sich kurze, und spielte Haydn. Und das mit so viel innerlichem lachen, dass mir unwillkürlich die Mundwinckel hochgingen. Danach folgte eine frische, unbefangene Mozartsonate, leider immer wieder von Husten und sonstige pfeifende und gurgelnde Geräusche gestrtört (das KKL-Publikum ist dieses Jahr irgenwie sehr kränkelnd). Dieser Mensch scheint Mozart au dem FF zu kennen und zu verstehen, alles ist so natürlich, so selbstverständlich, so einfach und überzeugend. Heiter aber nicht frivol, leicht aber nicht leer. Wunderbar!
Vor der Pause noch eine Beethovensonate quasi una fantasia, die Brendel auch wirklich quasi una fantasia spielt: eine wenig verträumt, ein wenig in sich hinein gekehrt, manchmal auch leicht zaghaft, aber nie zuviel - es bleibt ja Beethoven und soll nicht irgendeinen Brahms oder Schumann werden.
Nach der Pause dann Brendels Prachtstück, die grosse B-Dur Sonate Schuberts, die Brendel letzen Sommer in Zürich so unsagbar schön gespielt hatte, dass ich das gleiche Programm heute Abend noch einmal hören musste. Vier Stunden Zug um Brendel mit dieser Sonate noch einmal zu hören - es hätten auch acht Stunden sein können: Brendels Interpretation war wieder einmal bezaubernd, in einer Weise die, glaube ich, allen Konzertanwesenden noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Wie damals in der Tonhalle, stehe ich vor einem grossen Fragezeichen: wie kann ich, mit Worten, diese unvergessliche Einspielung ausdrücken? Poesie wäre da wohl das einzige Mittel, es einigermassen hinzukriegen. Aber ich kann nicht dichten. Damals hatte ich das Vollkommene aus Brendels Interpretation hervorgehoben, heute würde ich hinzufügen, dass diese auch vollbracht ist. Weiter denk ich geht's auf dem Weg, den Alfred Brendel gegangen ist, nicht mehr. Der nächste, der Schubert spielen will, muss sich etwas anderes einfallen lassen, eine andere Richtung einschlagen. Brendel spielt wie wenn er jeden Nachmittag Kaffee und Kuchen mit dem Schubert gehabt hätte, und sie zusammen geplaudert und über Schuberts Kompositionen gesprochen hätten. Alles ist drin, alles, und der feinste wiener Esprit, dieses Schmuntzeln, diese sonnige und freudige Sprache, und der Humor, der hinter jedem Satz steckt, immer bereit, aufzutauchen. Fügt man Brendels unverwechselbare zarte und klare Klangfarbe hinzu haben wir Schubert in seiner edelsten und wahrhaftigsten Seite.

Nach einer standing ovation gabs eine kurze Rede, Brendel nahm dann auch das Mikrophon - vergass allerdings, es zu benutzen (die akkustischen Fähigkeiten des KKL wurden auf Probe gestellt, und es stellte sich heraus, dass man sich ohne Mikrophon wirklich von der Bühne aus mit der hintersten Reihe des vierten Balkon verhalten kann, und dies scheinbar ohne grosse Anstrengungen(!)). Sein gemütlicher österreichischer Akzent liess uns noch länger in der Wiener Klassik verweilen. Er dankte für unsere Aufmerksamkeit - wie?! und all die lärmenden Huster? - , wünschte dem Lucerne Festival eine goldene Zukunft: wie ich ja gelesen habe, hat die Julius Bär (Hauptsponsor des Festivals) einen herrvorragenden Jahresabschluss gehabt, und erinnerte sich am Schluss, wie er zum ersten Mal, vor 34 Jahre, am lucerne Festival aus seiner Kammer geholt wurde, in der er seine Finger wärmte: Plötzlich ging die Tür auf, und jemand sagte "Ufträtte!". Scherzend fügte er hinzu: Der Ton hat sich dann allerdings im Laufe der Jahre merklich geändert.
Zwei Zugaben schenkte uns der Meister, Liszt und Bach, und bejubelt wurde er jedesmal mit energischem klatschen, standing ovations und Bravorufe.
So schnell wird dieser Abend nicht vergessen gehen.

Kissin, hors d'atteinte (article paru dans Le Temps)

En supplément à ma critique sur la performance de Evgeny Kissin dans le cadre du Lucerne Festival, voici la critique parue dans le quotidien romand Le Temps au sujet de son récital au Victoria Hall de Genève:


Le pianiste russe en récital à Genève.


Jean-Jacques Roth
Samedi 22 novembre 2008


Ce fut un jeune prodige couvé par Karajan, adoubé avant ses 20 ans par un triomphe au Carnegie Hall de New York. Il en a aujourd'hui 38, mûris par une discipline de travail monacale, une soif de lectures jamais apaisée, une aspiration au dépassement de soi qui frise l'ascèse.


Evgeny Kissin n'est donc plus seulement un prodigieux pianiste, à la technique ample et contrastée, au toucher de porcelaine, jamais faible, jamais dur, ferme et noble dans la puissance comme dans le murmure. Il n'est plus seulement doté de cette éloquence naturelle, qui subjuguait dès l'adolescence, et qui prêtait à chaque compositeur dont il s'emparait l'évidence immédiate du style, de la forme, de la proportion.

C'est aujourd'hui un artiste qui exprime son tourment, qui semble le vivre comme une transe, l'œil clos, investi dans chaque note comme s'il y allait de sa vie. Après avoir tout trouvé, le voici qui cherche. Par de nouveaux répertoires, moins accessibles, ou par une nouvelle manière de visiter le hit-parade - Beethoven, dont il vient d'enregistrer les cinq concertos, Chopin.

Au Victoria Hall de Genève, jeudi soir, le voici devant Prokofiev. L'autorité s'impose dès les trois pièces extraites de Roméo et Juliette, où l'orchestre rutilant de la partition originale est restitué par des couleurs, des phrasés, des caractères d'une variété insolente. La quête, elle, s'ouvre dans la Huitième Sonate. Œuvre de guerre, aride, d'une abstraction terrible dans son premier mouvement: Kissin la plonge dans un climat fantomatique, plombé d'angoisses, calqué sur les incertitudes qui sont celles de l'œuvre elle-même, dont la colossale conclusion ne parvient pas à dissiper les inquiétudes.

L'intériorité culmine dans une deuxième partie de récital consacrée à Chopin, en un choix qui présume virtuosité coruscante et mélancolies sublimes. Mais Kissin transcende les attentes comme il transcende les difficultés des Etudes ou l'apparente modestie des Mazurkas pour dégager leur absolu expressif. C'est le soleil noir de Chopin qui flamboie jusqu'à faire mal, sans une concession séductrice, sans un gramme de narcissisme.

Une telle intensité, une telle clairvoyance, un pianisme d'une telle maîtrise mettent désormais Kissin hors d'atteinte. En un lieu où le public, ébloui et hébété, peine à le rejoindre et souffre d'avoir à le quitter.

© Le Temps, 2008 . Droits de reproduction et de diffusion réservés.

samedi 22 novembre 2008

Die neuen Leiden des jungen W. (Plenzdorf)

Suhrkamp, 148 Seiten

Klappentext:

Er schmeisst die Lehre, rennt von zuhause fort und versteckt sich in einer Wohnlaube. Hier fühlt er sich frei, keine Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit, ohne Mutter, die das Briefgeheimnis bricht. Hier macht er Musik, nicht irgendeinen Händlesohn Bacholdy, sondern echte Musik, singt und spielt ein Lied auf Bluejeans. Schläft, malt und tanzt mit sich allein. Auf dem Nachbargrundstück lernt er Charlie kennen, die zwanzigjährige Kindergärtnerin.


Meine Meinung: ***
Das Buch liest sich sehr schnell, fast schon zu schnell für mich, aber ich weiss nicht so recht, ob auch viel davon übrigbleibt. Deshalb mal nur drei Sternchen.
Ich hatte ein einfaches remake Goethes Leiden des jungen Werthers erwartet (befürchtet?), doch das war nicht der Fall. Plenzdorf verarbeitet Goethes Material auf einer sehr originellen Weise, in einem sozusagen doppleten Bezug: erstens ist das Leben des jungen W. ist eine Variante dessen des jungen Werther, zweitens zitiert der junge W. immer wieder Old Werther, und mcht sich so den zweiten Bezug.
Wo es bei Goethe fast nur schriftilch zugeht, ist in Plenzdorfs Roman alles mündlich. Es fängt an mit W. Vater, der Charlie über seinen verstorbenen Sohn befragt, und geht weiter als W. diese Diskussion unterbricht um dem Leser - eigentlich dem Zuhörer - die Vorfälle zu erleutern. W. spricht mit uns, in dem unbefangenen Stil der 'Vorstadtjugend'. Zu letzt verwandeln sich auch die Briefe in Tonbandaufnahmen (mit Lesungen aus Goethes Werk).
Eine gewiss lesenswerte Bearbeitung Goethes Meisterwerk.

Die Leiden des jungen Werther (Goethe)

Reclam, 154 Seiten


Klappentext:

Es ist interessant zu sehen, mit welchem glücklichen Instinkt alles was mit dem sentimentalischen Charakter Nahrung gibt, im Werther zusammengedrängt ist; schwärmerische unglückliche Liebe, Empfindsamkeit für Natur, Religionsgefühle, philosophischer Kontemplationsgeist, endlich, um nichts zu vergessen, die düstre, gestaltlise, schwermütige Ossianisce Welt. Rechnet man dazu, ... wie von aussen her alles sich vereinigt, den Gequälten in seine Idealwelt zurückzudrängen, so sieht man keine Möglichkeiten, wie ein solcher Charakter aus einem solchen Kreise sich hätte retten können.
(Schiller)


Meine Meinung:*****
Mensch!... Innert zwei Nächte hatte ich das Buch fertig, es vollte einfach nicht mehr aus meiner Hand - aus meinem Kopf. Am Anfang fand ich den Stil etwas zu pompös und zu gekünstelt, wurde aber dann sehr schnell von der hinreissenden Macht der Gefühle überwältigt. Goethe beschreibt sie so eindringlich, dass sie den Leser in ihre Gewalt halten. Man kann nicht anders als mitfühlen, man wünscht sich nichts anderes als auch so stark zu empfinden wie der junge Werther. Sicherlich ein Höhepunkt der (deutschen) Romantik: ein gequälte Herz, dans leidend durch die Natur wandert befor es seinem zerissenen Leben das Ende schenkt.
Ich weiss nicht, was ich noch hinzufügen kann. Absolut lesenswert, aber eher nicht wenn man mit Selbstmordgedanken beschäftigt ist.

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Mehr zum Thema:
Artikel in der Zeit Online

Morgenkaffee (Gerd Berghofer)

Die Erde ist weiss bezuckert wie eine Braut unter ihrem zarten Schleier. Schneeflocken wirbeln und leuchten in der Sonne herum, der See glitzert, mit Schaumkronen bedeckt.
Eine Hand liest Poesie,
Eine Hand trinkt Kaffee.


~Breakfast Sunday~, originally uploaded by Lorena Arance.

morgenkaffee
- gerd berghofer -

zwischen zweimal nippen
keimt lautlos und friedlich
der tag

luftig leicht und schön ist
das dazwischen

vendredi 21 novembre 2008

{Lucerne Festival} am Piano - Pierre-Laurent Aimard

KKL, 17.11.2008, 19:30

Oliver Hartung for The New York Times



Si Evgeny Kissin se pliait docilement aux volontés de son public, rien de tel pour le pianiste français Pierre-Laurent Aimard. Tout d'abord dans le choix du programme, assez audacieux avec un accent sur les compositeurs du XXe siècle:

  • Robert Schumann (1810–1856) Gesänge der Frühe. Fünf Stücke für das Pianoforte op. 133
  • Frédéric Chopin (1810–1849) Berceuse Des-Dur op. 57
  • Claude Debussy (1862–1918) Suite bergamasque
  • Olivier Messiaen (1908–1992) Aus Catalogue d’Oiseaux: La chouette hulotte und
  • L’alouette lulu
  • Aleksandr Skrjabin (1872–1915) Poème-Nocturne op. 61
  • Béla Bartók (1881–1945) Im Freien. Fünf Klavierstücke Sz 81
Ensuite dans le choix du pianiste de ne pas être coupé par des applaudissements et par là de tenir son programme, enchaînant presque les pièces, sans jamais ôter ses mains du clavier. Une pratique discutable, non pas tant au niveau du programme effectué avec des applaudissements seulement avant l'entracte et avant la fin - on comprend aisément que cela entraînerait des applaudissements à tout bout de champ plutôt inopportuns - mais par la successions trop rapide des morceaux, surtout lorsque leur caractère diffère totalement.
Enfin, le pianiste reviendra saluer cinq ou six fois, mais ne donnera pas de bis. Je suis frustrée.

Le récital s'ouvre sur cinq pièces de Schumann, dont la première éblouit tout particulièrement par la profonde ferveur de cette écriture en choral. Comme il le montrera plus tard dans un Messiaen sublime, Aimard sait habiter les silences et les longues tenues, qui deviennent les pièces maîtresses de l'intensité du discours. Malheureusement, le gang des tousseurs impose toujours sa loi dans l'acoustique incomparable du KKL, et l'un d'eux ponctuera tout Schumann de ses toussotements. Un beau moment qui supporterait néanmoins un peu plus de poésie et de passion.
Aimard garde les mains sur le clavier, la tension monte dans ce silence qui se prolonge à la limite du supportable, et le pianiste enchaine avec la Berceuse de Chopin, juste avant que ce ne soit trop tard. Ce n'est pas tellement une berceuse que nous entendons, plutôt une romance, aux nuances trop prononcées à mon goût. J'aime mieux quelque chose de très piano, tout dans des demies-teintes.
Immédiatement, un Debussy très bien mené, pas trop flottant, au contraire, avec du corps, de la matière, un Debussy que j'ai eu plaisir d'entendre - ce qui n'allait pas de soi: cet été, au festival de Montpellier, j'ai eu ma dose annuelle de musique impressionniste; Debussy et moi, on est copain juste ce qu'il faut, on évite de se croisier trop souvent - peut-être justement parce qu'il était moins éthéré que celui que j'ai l'habitude d'entendre. Je pense que Pierre-Laurent Aimard aurait pu jouer Debussy toute la soirée, je n'y aurais pas vu d'inconvénient.
Après l'entracte, Messiaen, avec ses longue notes pleines de vie, ses oiseaux qui piaillent, qui gazouillent, et toute sa bassecour. C'est une balade en forêt, comme du temps de l'école primaire. La maîtresse ordonnait de fermer les yeux et de tendre l'oreille. Et, captivés, les enfants guettaient le moindre bruit. Ici, nous sommes des adultes, la maîtresse est un pianiste, et la forêt, c'est Messiaen.
Un Scriabin assez tardif, assez audacieux, voilé, dans lequel les oiseaux continuent de chanter. Des oiseaux de nuit, perché dans le feuillage qui bruisse doucement sous la lune, qui, à l'image des Gesänge, manque peut-être un peu de romantisme.
Et nous terminons notre promenade dans la nature avec Im Freien de Bartók. Précis, incisif, concentré, les jeux de rythmes sont envoyés dans la salle avec une clarté étonnante, c'est prenant au point qu'on aurait envie de marquer les temps avec le corps. Le programme se termine avec un grand bouquet final, la salle est chaud-bouillant. Et pas un bis. Malgré le troisième balcon que j'avais réussi à 'chauffer'. On criait à qui mieux mieux, le seul résultat était un salut chaque fois un peu plus profond. Grmpf. radin.



scriabin - poème-nocturne - richter

mercredi 19 novembre 2008

Maximes (La Rochefoucauld)

Livre de Poche, 381 pages

Quatrième de couverture:

Un moraliste? Nullement. C'est un romancier, le premier en date de nos romanciers. Tout lui vient de l'imagination, de la brusque perception qu'il a d'un sentiment humain par la capture d'un regard ou d'un mot. Chacune de ses maximes est une intrigue découverte. Au lieu de développer l'histoire, il la réduit, lui donne une articulation, l'incline selon son humeur.
Cette humeur est sombre. C'est que, dans le monde, là où il vit, on ne pénètre un peu profondément les êtres que par les défaillances et les ruptures.


Mon avis:*****
La première chose qui m'a frappée, c'est la justesse des propos de La Rochefoucauld, le caractère encore et toujours actuel de ses maximes. Des petites bribes de pensée, claires et cinglantes. Chacune est une gifle, chacune nous montre l'étendue de nos vices.
Mais le plus intéressant reste sans doute les lettres qui rapportent la réception et surtout le making-off du livre. La volonté de La Rochefoucauld de rester anonyme, de faire circuler des rumeurs, pour faire entrer le volume dans les discussions mondaines. Les lettres à son éditeur dans lesquelles il dit exactement ce qui doit être dit dans la préface - fragments trouvés en désordre pour faire croire à l'autenticité, etc. Ce livre faisait partie de la série que nous avons au programme dans le cadre d'un cours d'histoire de la littérature française du XVIe au XVIIIe s. dans la perspective du lecteur, et, ainsi, j'ai essayé de garder à l'esprit la notion du lecteur. Celui-ci est pris au sérieux, comme le montrent la correspondance entre l'auteur et quelques lecteurs et principalement lectrices qui ont lu le manuscrit. Le lecteur est l'objet d'étude, le terrain d'étude même, de La Rochefoucauld, qui trouve en lui les sujets de ses maximes. Lecteur qui tour à tour s'émerveille devant la pertinence des maximes ou s'insurge contre cet esprit tordu qui voit le mal en toute chose.
Un livre instructif, qui incite à la réflexion.

mardi 18 novembre 2008

{Lucerne Festival} am Piano - Evgeny Kissin

KKL, 17.11.2008, 19:30

Oliver Hartung for The New York Times



Ouverture de l'édition 2008 du Lucerne Festival am Piano, un lundi soir frileux et nuageux de novembre par - ça tombe bien! - mon pianiste préféré Evgeny Kissin.

Au programme:

Sergej Prokofjew (1891–1953)
  • Drei Stücke aus Romeo und Julia, transkribiert für Klavier op. 75: Das Mädchen Julia, Mercutio und Die Montagues und die Capulets
  • Sonate für Klavier Nr. 8 B-Dur op. 84
Frédéric Chopin (1810–1849)
  • Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
  • Mazurka cis-Moll op. 30 Nr. 4
  • Mazurka cis-Moll op. 41 Nr. 4
  • Mazurka a-Moll op. 59 Nr. 1
  • Fünf Etüden aus op. 10: Nr. 1, 2, 3, 4 und 12
  • Drei Etüden aus op. 25: Nr. 5, 6 und 11
La salle est comble, des places supplémentaires ont été ajoutées sur la scène. Le piano à queue, noir, au centre de la salle, attire les regards à lui.
Evgeny Kissin traverse l'estrade de son pas rapide, a pour le public son salut formel, s'installe et joue. C'est une Juliette un peu perdue qui babille autour de sa gouvernante, on la croirait mal réveillée, pas très sûre d'elle. Si la sonorité est claire et bien détachée, il manque quelque chose dans l'interprétation. L'impression que le pianiste n'est pas prêt, et pas certain d'arriver à la fin de la pièce. Il en résulte une certaine crispation et des erreurs de justesse - ce qui est assez rare dans le jeu de Kissin. Le même schéma se reproduit dans Mercutio, bien mené, mais qui ne convainc pas totalement. 'Faux départ', que Kissin corrigera dans les Montagues et Capulets, après avoir pris sensiblement plus de temps entre cette pièce et la précédente. Et le dernier extrait de Roméo et Juliette trouvera le calme intérieur qui permet de réellement faire de la musique. Un jeu avec des accents et des détentes permet à la pièce de garder sa puissance tout en évitant d'ensevelir le public dans une masse sonore trop envahissante.
J'avoue connaître très, très mal la sonate n°8 en Si Majeur, tout au plus entendue une ou deux fois auparavant: elle ne m'avait pas intéressée plus que cela. Kissin a trouvé une idée commune, une sorte de fil rouge qui lui a permit de construire une interprétation dans laquelle les éléments tiennent ensemble, la pierre d'angle à l'édifice. A partir de là, il a sa base, solide, et peut se mouvoir librement au-dessus. Par exemple en ayant recourt à son sens dramatique assez exceptionnel. Ce n'est plus une interprétation, c'est une véritable mise en scène! Le premier mouvement évoque aussitôt pour moi l'atmosphère immobile, figée et vaguement inquiétante des Bukower Elegien de Brecht. Unheimlich. Tout semble beau, harmonieux, paisible, et pourtant, quelque chose ne va pas, quelque chose menace. C'est le calme trop violent qui précède l'orage. Une comparaison qui me semble, après réflexion, tout à fait défendable, puisque les trois "sonates de guerre" ont été composées entre 1939 et 1944, soit à peine dix ans avant que Brecht n'écrive ses poèmes (été 1953), en référence aux événements du 17 juin 1953. Sentiments similaires face à une situation historique analogue: la paix semble un rêve, une utopie.
Après ce premier mouvement emprient d'une sourde inquiétude, nous passons à un très bel adagio sognando, simple comme un monologue intérieur et un dernier mouvement vif et très brillant, dans lequel Kissin nous montre toute sa maîtrise technique, alors qu'il nous avait montré avant tout ses idées musicales dans les mouvement précédents.
La seconde partie retrouvait le pianiste avec son compositeur de prédilection qu'est Frédéric Chopin. Si la Polonaise-Fantaisie manquait d'unité, il y a malgré tout eu de très beaux moment de pure poésie, lesquels ont également régné sur les trois mazurkas, que Kissin a joué de manière intimiste, avec un son un peu voilé comme on l'imagine pour des nocturnes. On soulignera la finesse de l'articulation et l'intelligence de la pédale, qui ont donné à ces pièces un côté noble et distingué.
Venait le véritable plat de résistance, les huit études extraites des opus 10 et 25. La technique impressionnante du pianiste russe lui permet de jouer les études comme des pièces de concerts et de laisser de côté l'aspect "étude". Il le montre d'emblée, dans le n° 1 de l'op.10, en jouant avec un tempo rubato qui fait chanter la main gauche en laissant la main droite exécuter ses périlleuses arpèges, ou encore dans les deux pièces qui font allusion à l'oppression du peuple polonais, la Révolutionaire et Vent d'hiver, dans lesquelles Kissin très engagé montre la colère des Polonais, respectivement la sourde souffrance qui bouillonne au fond de leurs âmes. Soin de la mélodie, différences de caractères, engagement, finesse et précision sont partie de chacune des études que nous avons entendues ce soir. Une interprétation très convaincante, qui a déclenché quelques applaudissements spontanés - heureusement! cela faisait dès la première étude que je me mordais les lèvres pour ne pas applaudir entre deux pièces (puisque cela ne se fait pas)!

Un bon concert, si l'on excepte la masse impressionnante de tuberculeux, rachitiques et autres pulmonaires, qui n'en rataient pas une pour cracher leurs poumons où se moucher dans un bruit de sirène de paquebot. Non, franchement, c'était hallucinant! Et toujours dans le petit passage piano magique. Bam. Mais après, au moment où il faut faire du bruit pour réclamer le plus de bis possibles, alors niet, nada, quelques applaudissements polis, à peine quelques bravos - et encore, la plupart venaient de moi (j'ai essayé de chauffer la salle)(j'ai pas trop réussi, Kissin s'est limité à deux bis, un nocturne et la Suggestion diabolique, je suis un peu déçue quand-même). Évidemment, après avoir toussé avec tant d'enthousiasme, il ne restait plus d'énergie pour applaudir.
Je préfèrais le public parisien, tout le monde debout, à fêter les musiciens, trois ou quatres bis, et encore, seulement parce que Hvorostovsky avait désigné sa montre pour dire stop maintenant.



chopin - étude op.10 n°1 - argerich

Les Provinciales (Pascal)

Je suis très en retard sur mes comptes-rendus de lectures. J'ai dû lire beaucoup en peu de temps, ce qui a non seulement impliqué un nombre de livres avalés par semaine plus élevé, mais aussi une diminution drastique de temps à gaspiller.
Maintenant que je suis presque au bout - j'attends encore trois ouvrages de littérature allemande, dont deux recueils de poèmes, youpi! - je retrouve un peu de temps et une pile de bouquins à critiquer. Je ne vais pas nécessairement m'étendre énormément sur lesdites lectures.


Folio classique, 388 pages

Quatrième de couverture:

Il est peu de livres qui, autant que Les Provinciales, montrent à quel point le génie de l'écriture survit à la matière confuse et périssable dont est faite l'histoire des idées. Les querelles entre jésuites et jansénistes nous paraissent d'un autre âge et on ne s'intéresse plus guère au problème de la grâce et de la prédestination (parle pour toi, eh! va!). Mais il y a dans Les Provinciales tant de talent, d'humour, d'allégresse polémique, une si rafraîchissante et moliéresque verve comique qu'elle nous rendent à nouveau contemporains de ce qui fut le grand débat intellectuel et moral du milieu du XVIIe siècle.
Comme l'écrit Michel le Guern, auteur de l'édition des Pensées parues dans cette même collection, "la lucidité avec laquelle Pascal arrive à démontrer le mécanisme de disciplines hautement techniques jointe à l'art le plus achevé de faire partager ses convictions au lecteur, fait de lui, incontestablement, le premier des grands journalistes.


Mon avis: ****
C'est drôle. vraiment. Dans les premières lettres, Pascal ...
Mais je dois situer le contexte, sans quoi je vous perdrais dès les premières lignes.
La France du XVIIe est partagée entre les Jésuites, très ouverts et les augustiniens, chrétiens sévères et rigides. Je simplifie, mais bon, comme diraient mes professeurs: vous trouvez cela dans n'importe quel manuel d'histoire. Un célèbre couvent de Paris, Port-Royal, abrite une poignée d'intellectuels qui vivent en communauté et suivent une règle très austère. L'un d'eux, un monsieur Arnauld, défend publiquement l'Augustinus de Jansenius - on est donc du côté des chrétiens stricts- que la Sorbonne, autorité théologique, avait condamné. Démuni face à l'accusation et menacé d'exclusion de la Sorbonne, Arnauld cherche à rameuter des sympathisants mondains. Ses potes de Port-Royal décident de confier la tâche au tout jeune Pascal, qui, sans faire partie de la communauté, a des relations étroites avec elle (sa soeur y demeure notamment). Et Blaise Pascal écrira ses Lettres écrites à un provincial de ses amis. Son but est de sensibiliser le grand public et de le rallier à sa cause et celle d'Antoine Arnauld. Les lettres fictives sont rédigées dans un style de gazette, assez aéré, dans un style qui se veut abordable pour ceux qui n'auraient pas réellement de connaissances sur la nature du débat. Pascal s'instaure en journaliste et s'applique à 'interviewer' jésuites et jansénistes.
Voilà pour le cadre historique.
Et je puis reprendre la phrase laissée en suspens: Dans la première lettre, l'auteur l'épître joue encore très finement avec une ironie par petites touches suggestives glissées ça et là. Il se fait passer pour un homme neutre, qui ne désire autre chose que de se forger un avis, et qui s'instruit donc auprès de chacun des deux partis. Au fil des lettres, il montre de plus en plus clairement son horreur des casuistes, ces jésuites qui laissent tout passer et trouvent des exception pour toute chose - allant jusqu'à admettre que l'on peut tuer quelqu'un pour éviter de recevoir une offense de lui (!). On le voit se faire de la publicité en évoquant au passage la société mondaine lisant ces lettres, on le voit utiliser des tournures qui se rapportent à l'oralité, et, en fait de lettres, ce sont de véritables animation radiophoniques.
Les dernières lettres font suite aux réactions et accusations apparemment violentes des pères jésuites, contre lesquelles Pascal se défend, de manière très pertinente.
Le seul bémol en ce qui me concerne, c'est que c'était un peu long, sur la fin, et qu'il y a de ce fait sans doute certaines pages sur lesquelles mes yeux ont glissé un peu vite. Mais c'est diverstissant, et, pour refermer la boucle: c'est drôle. Vraiment.

jeudi 13 novembre 2008

Eva.

sur la table il y avait une tasse en porcelaine blanche. la cuillère d'argent reposait avec la pointe sur la soucoupe - rêvait-elle? Le thé vert calmait les tremblements. et la poésie. comme une brise d'été qui fait danser les rideaux de voile blanche.

image magnifique d'amanda



Die klejder

- Rajzel Zychlinski -

die klejder in welche du host gesen mich -
sej wern kejnmol nischt alt,
mit ale kolirn fun regenbojgen
blien sej in majn schank
doss lila-klejd ssoijlt sich mitn grinem
a grinem grosikn ssod,
doss rosa tuljet sich zum geln
un di blumen blien baj sajer sojm.
opgerukt, dasunder in a winkl fun majn schank,
die arbl farworfn iber di aksseln -
cholemt fun dir majn bloj klejd.


lundi 10 novembre 2008

Prix littéraires: Goncourt et Renaudot exotiques

Trois mots et un passage en coup de vent, la précipitation du rythme des études universitaires oblige, pour accrocher ici les trois lauréats des deux grands prix de littérature française que sont les prix Goncourt et Renaudot.

Le Prix Goncourt a été décerné au favori, l'écrivain et cinéaste afghan Atiq Rahimi, pour son roman Synqué Sabour: pierre de patience.

Le Prix Renaudot a, quand à lui, honoré l'œuvre du Guinéen Tierno Monénembo, Le roi de Kahel.

Le Renaudot du meilleur essai est revenu à Boris Cyrulnik pour son Autobiographie d'un épouvantail.

Et puisque nous y sommes, je ne l'avais pas évoqué ici: le Deutscher Buchpreis 2008 a été attribué à Uwe Tellkamp pour son roman Der Turm - un clin d'oeil à mon cours de germanistique DDR-Literatur im Rückblick.

Je me réjouis beaucoup de lire ces livres - beaucoup et peut-être beaucoup plus encore d'en trouver le temps. Tellkamp ist bereits auf dem Buchstapel, gleich unter dem Zauberberg. Et ce sera l'occasion de lire enfin un peu de littérature 'exotique', ce que je ne fais jamais puisque je me raccroche toujours aux classiques de la littérature occidentale, laquelle ne dépasse pas les frontières de Moscou. En fait, je rechigne à lire des traductions, ce qui limite mes choix de lecture à la France, la Grande-Bretagne, l'Allemagne et l'Autriche (et la Suisse). Et la Russie, parce que je ne pourrais vivre sans elle. Place donc à la littérature extra-européenne en VO!

Je retourne à mon travail d'histoire.
(J'ai lu Goethe en deux jours. Le livre, terminé à 02:00 cette nuit, a laissé des traces je le crains. Plenzdorf a son marque-page à plus de la moitié: je le terminerai dans les temps fixés. J'en suis encore toute ébahie.)

O lieber Werther! Könnt ich doch so sein wie du! - Die Leidenschaft als Todesursache - Ach Bester! es wäre mein süssestes Grab.

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image: Atiq Rahimi
prise ici.

samedi 8 novembre 2008

Stopping By Woods On A Snowy Evening - Robert Frost

Le choix assez lourd de trois cours de littérature se fait de plus en plus sentir. L'agenda se rempli de lectures, un minimum de cinquante pages par jour. Parallèlement, la date des concerts avec l'orchestre approche, et il faut que je me débrouille avec la cinquième de Beethoven. Début décembre, deux auditions presque coup sur coup, la première au piano, Haydn et/ou Chopin, il faudra choisir, la seconde au violoncelle, une analyse du quatrième concerto de Beethoven, trois séminaires à rendre jusqu'à mi décembre. Le travail d'histoire, 30 pages.

D'ici mardi 17:oo, je dois avoir terminé Die Leiden des jungen Werthers (Goethe) et Die neuen Leiden des jungen W. (Plenzdorf). Soll heissen, ein Lesepensum von ca. 100 Seiten pro Tag...
En attendant de rédiger une critique des Provinciales de Pascal, je vous laisse avec ce poème, envoyé des Etats-Unis par Diego, mon violoncelliste mexicain. Et je reprendrai ses mots:
I hope this works in the wait.

Stopping By Woods On A Snowy Evening
-Robert Frost -

Whose woods these are I think I know.
His house is in the village though;

He will not see me stopping here

To watch his woods fill up with snow.


My little horse must think it queer

To stop without a farmhouse near

Between the woods and frozen lake

The darkest evening of the year.


He gives his harness bells a shake

To ask if there is some mistake.

The only other sound's the sweep

Of easy wind and downy flake.


The woods are lovely, dark and deep.

But I have promises to keep,

And miles to go before I sleep,

And miles to go before I sleep.

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picture taken here.

samedi 1 novembre 2008

poème de novembre: Rudern, Gespräche - Brecht


Als Gedicht des Monats möchte ich diesmal eines aus Brechts Buckower Elegien nehmen. Wir haben diesen Band kurz in meiner Germanistikvorlesung angedeutet, die zwei-drei Gedichte, die uns der Professor vorgelesen hat haben mir sehr gefallen, darunter dieses Rudern, Gespräche.
Eigenartig- unheimliche Zusammensetzung von scheinbarer Idylle und Bedrohung. Irgendetwas stimmt nicht, die Welt ist nicht so Heil, wie sie aussieht. Ein Gedicht das wie die Stille vor dem Sturm.

Ich kanns kaum erwarten, bis das Buch endlich im Briefkasten liegen wird.
Nun, als Vorfreude:

Rudern, Gespräche

Es ist Abend. Vorbei gleiten
Zwei Faltboote, darinnen
Zwei nackte junge Männer.

Nebeneinander rudernd
Sprechen sie. Sprechend
Rudern sie neben einander.


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Bild:
Gustave Caillebotte, Les canotiers
gefunden hier.